Am
zweiten Tag standen zwei Jubiläen im Vordergrund der Veranstaltung:
50 Jahre Pfarrgemeinderäte und 40 Jahre Katholikenrat. Aus Anlass
dieser Jubiläen wurde der Tag als „Tag der Pfarrgemeinderäte“
begangen. Zu Beginn zeigten drei Mädchen im Tanz und in Kleidung in
den Farben des Bistumsprozesses, was mit dem Logo gemeint ist: blau
für „Glaube öffnet“, rot für „Glaube bewegt“ und gelb für
„Glaube verbindet“. Steffen Flicker, der Vorsitzende des
Katholikenrats betonte: „Der Bistumsprozess soll inspirieren, soll
in die Zukunft führen“.
In Anwesenheit unseres Bischofs Heinz-Josef Algermissen ging es in den Diskussionen und Workshops um dieses zentrale Thema im Bistum: Den Umstrukturierungs- und Veränderungsprozess „Bistum 2030“. Bischof Algermissen machte noch einmal deutlich, dass die durchweg negativen Entwicklungen bei den Gläubigenzahlen und der personellen und finanziellen Ressourcen im Bistum Veränderungen zwingend erfordern. Schwerpunktmäßig wurden natürlich die Auswirkungen auf die Pfarreien diskutiert. Auf die Gläubigen wird eine Vielzahl von Veränderungen zukommen: lieb gewonnenes wird nicht oder nur noch eingeschränkt möglich sein, Gottesdienste werden nicht mehr in gewohntem Umfang abgehalten, Wortgottesdienste durch beauftragte Personen werden häufiger an die Stelle von Eucharistiefeiern treten müssen, Kommunion- und Firmvorbereitungen werden verstärkt zentralisiert – um nur einiges zu nennen. Kirche wird sich in vielen Bereichen neu erfinden müssen. Der Ausspruch von John F. Kennedy zu Beginn seiner Präsidentschaft wird in der auf unsere Situation abgewandelten Form eine neue Bedeutung bekommen: Frag nicht was Deine Kirche für Dich tut. Frag, was Du für Deine Kirche tust.
Nach
den Planungen wird es in 2030 noch 45 Pfarreien geben, das entspricht
der derzeitigen Zahl der Pastoralverbünde. In der Regel wird es in
diesen Großpfarreien nur noch einen Pfarrer geben. Inwieweit weitere
hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden
können, wird im Einzelfall unter Berücksichtigung der Größe und
Aufgabenstellungen der Pfarreien entschieden. Durch die neuen
Pfarreistrukturen soll der Pfarrer als Hauptverantwortlicher durch
hauptamtliche Personen von Verwaltungsaufgaben entlastet werden, um
sich intensiver der pastoralen Arbeit widmen zu können. Die
verstärkte Mitarbeit haupt- wie ehrenamtlicher Laien wird für ein
funktionierendes Gemeindeleben von großer Bedeutung, ja
überlebenswichtig sein. Kirchliches Leben an verschiedenen
pastoralen Orten (das sind nicht nur Kirchen und Kapellen) ist nur
mit Hilfe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer möglich. Kirche wird
in 2030 nur noch bedingt vergleichbar sein mit der Kirche von heute.
Die Ziele des Bistumspapiers zur Veränderung werden aufgrund von
Fakten unumkehrbar sein. Nutzen wir auch die Chancen, die ein solcher
Prozess für die Gläubigen mit sich bringt. Wenn wir uns aktiv in
den Diskussionsprozess einbringen und zu – vielleicht heute noch -
unkonventionell erscheinenden Lösungen bereit sind, eröffnen sich
neue Horizonte für unsere Kirche. Eine Kirche für Alle.
Manfred Flore, Katholikenrat
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Ihr Martin Fischer, Pfarrer
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