Lebendiger Adventskalender in Volkmarsen

22. Dezember 2016

18:00 Uhr Stadtverwaltung Volkmarsen, Steinweg 29

 

Viele Kerzen auf der Treppe des Rathauses luden zum 22. Adventsfenster ein. Im Foyer stand ein festlich geschmückter Tannenbaum und im Treppenhaus leuchteten viele Sterne.

Das schöne Adventsfenster haben Frau Kober und Frau Stute gestaltet.

 
 
 

Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Linnekugel

erzählte uns Hendrik Vahle eine Geschichte von Robert Naegele.

 

           Weihnachten allein

 

Eigentlich möchte niemand Weihnachten allein sein. Aber Robert Naegele hat dazu eine selbst erlebte Geschichte aufgeschrieben.


Robert war in diesem Jahr allein. Seine Liebste, die Hannelore, wollte mit ihren Eltern zusammen sein. Sein bester Freund Rüdiger war bei Verwandten eingeladen.

Er freute sich auf das Fest. Tun und Lassen können was man will. Lesen, gute Musik hören, etwas leckeres Essen.

In dem großen Mietshaus, in dem er wohnte war es sehr still. Alle waren über die Feiertage verreist, bis auf die syrische Familie auf seinem Stockwerk und den beiden Damen in der zweiten Etage.

Am 24. Dezember schmückte er einen kleinen Weihnachtsbaum und erledigte die letzten Einkäufe. Den beiden Damen hatte er einen Weihnachtsgruß in den Briefkasten gesteckt und der syrischen Familie einen Tannenzweig mit kleinen Geschenken an die Tür gehängt.

 
 

Gerade als er sich genüsslich seinem kleinen Festmahl zuwenden wollte, klingelte es an der Tür. Die syrische Oma stand mit ihrem Enkel vor der Tür. Hakim, so hieß der Kleine, hielt ihm einen Teller syrischer Leckereien entgegen. Durch die geöffnete Tür erblickte der kleine Junge den Weihnachtsbaum. „Kerzen, richtige Kerzen!!! Zündest du sie an? Darf ich zu dir kommen?“ rief er begeistert.„Ja sicher, wenn es die Oma erlaubt“ entgegnete Robert.

So kam es, dass er zusammen mit Hakim am hell erleuchteten Weihnachtsbaum saß und Weihnachtslieder sang. Es klang sicher seltsam. Die helle Stimme des Jungen und sein brummeliger Baß. Doch mit dem Text hatte er so seine Probleme. Die erste Strophe ging ja noch, aber dann.... Stolz erzählte Hakim: „Ich kenne viele Lieder. Hab ich in der Schule gelernt. Morgen und übermorgen komme ich wieder und singe mit dir.“

 

Da hatte er sich was eingebrockt! Hakim kam am Abend des ersten Feiertags. Sie steckten neue Kerzen an den Baum und sangen. Er kam am zweiten Feiertag. Sie steckten neue Kerzen an und sangen. Hakim war ein strenger Lehrmeister und ruhte nicht, ehe Robert von „Leise rieselt der Schnee“, von „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Kling, Glöckchen, kling“ je drei Verse fehlerfrei sagen und singen konnte. Robert’s Gedanken wanderten dabei zurück in selige Kinderzeiten, zu wunderbaren Weihnachten mit Eltern und Bruder….

 

Am 27. kam Hannelore zurück. „Ist dir´s arg langweilig geworden, du Armer, so allein?“ fragte sie. „Ganz und gar nicht“, entgegnete Robert. „Ich war sehr beschäftigt!“   „Beschäftigt? Was hast du gemacht?“  „Deutsche Weihnachtslieder gelernt - von einem kleinen Syrer!“



Nach einem gemeinsamen Lied meldete sich Herr Linnekugel noch einmal zu Wort.

Er berichtete von den Tieren, die miteinander über den Sinn des Weihnachtsfestes diskutierten. Wichtig waren ihnen: Neue Kleider, Schmuck, gutes Essen und viele Geschenke. Eine weise Eule erinnerte daran, dass doch wohl die Geburt Jesu das Wichtigste am Weihnachtsfest war. Gott hat seinen Sohn für uns auf die Welt geschickt.

„Übrigens“ fragte die Eule zum Schluß: „Wissen das eigentlich die Menschen noch?“


 

Vorbereitet hatte er für uns auch noch das Gedicht "Frohes Fest" von Elli Michler: 

 

Ich wünsche euch ein frohes Fest
mit Schnee und Sternennächten -
und statt des Plastikbaumes einen echten
mit roten Äpfeln im Geäst.


Ich wünsche euch ein frohes Fest
in heimischen Gemäuern,
auch trocknes Holz darin zum Feuern
für ein gemütlich warmes Nest.

Ich wünsche euch ein frohes Fest!
Nehmt nur die Gaben nicht zu wichtig
und auch nicht, was ihr abends esst!
Ihr seid dem Christkind Demut pflichtig.


Ich wünsche euch ein frohes Fest
und keinerlei Beschwerden,
ich wünsch' den Engel vom Podest
zu euch hinunter auf die Erden! 

Ich wünsche euch ein frohes Fest!
Und plagt das Kind nicht mit Gedichten!
Seht lieber, wie sich's machen lässt,
den alten Streit zu schlichten!

 

Ich wünsche euch ein frohes Fest,
den Lichtschein überm Krippenstroh,
und dass in euren Blicken froh
sich Weihnachtsglanz noch spiegeln lässt!

 


Der anschließenden herzlichen Einladung zu Heißgetränk und Plätzchenverzehr sind alle Gäste gerne nachgekommen. Von der Empore aus konnte ein reger Gedankenaustausch beobachtet werden. 

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    Familienwochenende der Kommunionkinder


     

    Weltgebetstag


     

    Familiengottesdienst zu Karneval


     

    Sternsinger unterwegs


     
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    Krippenspiel in St. Marien


     

    Lebendiger Adventskalender 2023


     

    Musikalischer Adventskalender


     

    Familienzeit rund um die Kartoffel

    Rund um die Kartoffel fand ein schöner Familiennachmittag im Rosengarten statt.

     
 

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