Lebendiger Adventskalender in Volkmarsen

2. Dezember 2017

17:00 Uhr Familie von Rüden, Herbser Straße 17b

Bei Julia, Alexander und Silas erwartete uns nach einer unendlich langen beleuchteten Zufahrt ein adventlich gestalteter Hausvorplatz. Akkordeonklänge begleiteten heute den Gesang unserer Adventslieder und von Julia hörten wir die Erzählung:


      Als Max die Adventszeit abschaffen wollte...

 

Es war gerade einmal der 2. Dezember, als Max zu seiner Mutter rannte und ungeduldig rief: “Wie lange dauert`s denn noch, bis endlich Weihnachten ist ?“

„Na, wie immer, noch 22 Tage“ antwortete die Mutter. „Das war doch schon immer so.“

Diesen Satz mochte Max überhaupt nicht.

Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schrieb an den Weihnachtsmann, den Nikolaus und an das Christkind. Vorsichtshalber schrieb er auch noch an den Bischof und an die Bundeskanzlerin. Er wußte nicht so genau, wer für die Verkürzung der Adventszeit zuständig ist.

Der Brief endete mit den Worten: „ein einziger Abdventssonntag ist genug ! Liebe Grüße Euer Max.“


Und dann passierte es: Als er am nächsten Tag aus der Schule kam, sagte die Mutter zu ihm: „Max, du musst dich jetzt ganz schnell umziehen! Beeil dich, der Weihnachtsgottesdienst beginnt gleich!“

 

In der Kirche hatten sich viele Leute versammelt, zum Teil noch in Arbeitskleidung. Kein Tannenbaum, keine Krippe,der Organist verspielte sich ständig und die Weihnachtspredigt taugte auch nicht viel. Nach dem Gottesdienst standen sie noch mit einigen Nachbarn zusammen, und Mutter wünschte ihnen frohe Weihnachten. „Von wegen frohe Weihnachten“, sagte ein Nachbar, „Es gibt in diesem Jahr keinen Weihnachtsbaum, keine Plätzchen, nicht einmal Geschenke. Die Zeit war viel zu kurz. Wir konnten nichts vorbereiten.“ „Wir auch nicht,“ sage die Mutter. „Waaas“ sagte Max, „keine Geschenke, keine Plätzchen, kein Baum......“

Max war sehr nachdenklich geworden. Zu Hause erzählte er von seinen Briefen. „So war das also“ sagte die Mutter, „du dachtest die Adventszeit sei ein lästiges Übel.“  An diesem Tag saßen sie noch lange beisammen und die Mutter erzählte Max vom Advent. Advent heißt „Ankunft“ erklärte sie Max. Und wenn jemand ankommt, dazu noch ein ganz besonderer Gast, dann muß man sich darauf vorbereiten. Das braucht Zeit. Alte Traditionen, wie der Adventskranz oder der Adventskalender verkürzen uns die Wartezeit.

„Und jetzt musst du dringend einen neuen Brief schreiben, damit es wieder Advent werden kann!“ sagte die Mutter. Und Max schrieb an den Nikolaus, an den Weihnachtsmann und ans Christkind und zur Sicherheit noch an den Bischof und die Bundeskanzlerin. Er erklärte alles und bat um Aufhebung des Beschlusses und um Adventszeit. Und, Gott sei Dank: seine Bitte wurde erhört. Und das ist ganz einfach zu merken: Denn heute ist der Vorabend des ersten Advent, und wir brauchen noch 22 Tage Geduld bis Weihnachten.

Quelle: Ergänzungsmaterial zur Handreichung „Liturgie im Kindergottesdienst“

© Landesverband für Evang. Kindergottesdienstarbeit in Bayern,

www.kirche-mit-kindern.de/liturgie

Alle Rechte an der Erzählung: Ralf Baudisch, Pfarrer, Schwabach


Von Alexander hörten wir noch „Verse zum Advent“ von Theodor Fontane und zum Abschluss der kleinen Adventsfeier das folgende Gebet:


Es ist Advent.

Wir wollen warten.

Das Warten wieder lernen.

Mach uns bereit zum Warten und geduldig im Hören auf das Kommen Christi.

Schenk uns das Wartenwollen wieder neu im Blick auf den, der zu uns kommt.

Gib uns, dass wir Ihn recht empfangen und Ihm begegnen zu unserem Heil.

Dass, wie das Dunkel vor dem Licht vergeht, all das, was uns bedrückt, sich wandelt.

Amen.

[Quelle: Ökumenisches Hausgebet im Advent vom 10.12.2007]

 
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