Lebendiger Adventskalender in Volkmarsen

18. Dezember 2016

18:00 Uhr Andreas Sandhäger, Steinweg 72

Am 4. Adventssonntag hatte Andreas Sandhäger eingeladen.

 

Weihnachtsfabel der Tiere

(von Johannes Hildebrandt)

 

Die Tiere disputierten einmal über Weihnachten...

Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. "Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs. "Was wäre Weihnachten ohne Gänse-braten?" "Schnee", sagte der Eisbär. "Viel Schnee." Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.

Das Reh sagte "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern." "Aber nicht so viele Kerzen", heulte die Eule. "Schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache."

"Aber mein neues Kleid muss man sehen", sagte der Pfau. "Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."

"Und Schmuck!" krächzte die Elster. "Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband. Oder eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten."

"Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen", brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten."

 

"Mach's wie ich:" sagte der Dachs, "pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen." "Und saufen", ergänzte der Ochse. "Mal richtig einen saufen - und dann pennen." Aber da schrie er "aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt." Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?" Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte "Das Kind. Jaja, das Kind - das ist doch die Hauptsache. Übrigens", fragte er dann den Esel, "Wissen das eigentlich die Menschen?"

 


Am heutigen Abend hörten wir noch eine weitere Geschichte:

                Maria und das schwarze Schaf  *)

Maria hatte gerade vom Engel Gabriel erfahren, dass sie die Mutter von Jesus werden sollte. Sie beschloß eine schöne warme Decke für das Baby zu weben. Dazu brauchte sie Wolle. Die holte sie sich bei den Schafen.

Abseits der Schafherde stand ein kleines schwarzes Schaf. Als Maria es um ein wenig Wolle bat, blöckten die weißen Schafe: „Nimm nichts von diesem Schaf, es gehört nicht zu uns. Eine Flocke der schwarzen Wolle verdirbt unsere schöne weiße Wolle.“ Doch Maria nahm von allen Schafen ein wenig Wolle und webte daraus eine wunderschöne warme Decke. In der Mitte war ein großer grauer Stern zu sehen und rundherum ein schwarzgemusterter Rand.

Sie zeigte den Schafen die Decke. „Sehr schön,“ blökten alle.

Und als sich Maria auf dem Weg nach Hause noch einmal zu den Schafen umdrehte um ihnen zu winken, weideten alle Schafe über die ganze Wiese verstreut, das Schwarze mitten unter den Weißen.

 

*)  aus: Lene Mayer-Skumanz, Geschichten und Gedichte für die Weihnachtszeit


 

Zum Schluß fragte Andreas noch:

 

„Wann fängt Weihnachten an?“

(von Rolf Krenzer)

 

Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,

wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,

wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,

wenn der Laute bei dem Stummen verweilt,

und begreift, was der Stumme ihm sagen will,

wenn das Leise laut wird und das Laute still,

wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,

das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,

wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht

Geborgenheit, helles Leben verspricht,

und du zögerst nicht,

sondern du gehst,so wie du bist, darauf zu,

dann, ja, dann fängt Weihnachten an

 

 

Nette Gespräche, bunte Teller mit allerlei Leckereien und heiße Getränke hatten auch an diesem Abend wieder viele Menschen zusammengeführt.

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